Theater Freiburg: Wettbewerb

 

Projektumfang

Brand Identity, Kampagne & Kommunikationskonzept

Projektlaufzeit

2 Monate

beyond Hochkultur

Vorhang auf für ein Volkstheater, das alle meint. Mit der neuen Intendanz von Felix Rothenhäusler beginnt zur Spielzeit 2025/26 eine neue Ära. Und einher geht der Wunsch nach einer gestalterischen Neuausrichtung, die das Haus als offenes Theater für alle sichtbar macht. Sinnlich, modern, zugänglich.

Was braucht ein modernes Volkstheater? Eine Marke, die Haltung bietet und Einladung verkörpert. Ein sprachliches Dach, unter dem alle Platz haben. Ein Design, das verbindet. Von Drag-Ball bis Sinfoniekonzert. Von Wintermärchen bis Widerstand.

Der ikonische Bogen – architektonisches Element des Theatergebäudes, kulturelles Sinnbild für Übergang, Schwelle und Eintritt und zugleich visuelles Bindeglied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – wird zum Leitmotiv. Er ist zentrales Schlüsselelement und ermöglicht verspielte Einsatzmöglichkeit bei gleichzeitiger unverwechselbarer Wiedererkennbarkeit.

Unterstützt wird das Design durch ein Farbkonzept, das Verführung verspricht und um Aufmerksamkeit buhlt: ein Verlauf von Pink nach Rot – laut, nahbar, erotisch. Der farbliche Hintergrund wird zur Bühne, auf der in hybriden Ästhetiken reale auf artifizielle Figuren, Inszenierung auf Pop, Ballett auf Protest und Klassik auf KI treffen.

„Das Theater Freiburg ist nicht nur die kulturelle Instanz der Stadt, sondern steht auch an ihrem zentralsten Ort. Genau dort wurden wir auf der Suche nach der Leitidee fündig: Die Bögen des Gebäudes wurden für uns zum visuellen Anker. Denn ein archetypischer Bogen ist mehr als eine Form – er ist ein kulturelles Motiv: offen, tragend, verbindend. Und für uns: der Schlüssel zur neuen Identität des Theaters.“

– Mike Herr

„Text und Tonalität verleihen dem Branding eine weitere Ebene des Ausdrucks – ein kollektives Gefühl. Wir appellieren: Lasst uns Gäste sein, die sich verführen lassen und trotzdem einmischen möchten. Wir wollen uns wiederfinden und zueinander finden. Mit Ekstase, Herzklopfen, Selbstvergessenheit. Lasst uns zusammenkommen!“

– Lilian Wascher

„Ein Theater spielt für 9 von 10 Menschen keine Rolle in ihrem Leben. Vor diesem Hintergrund sollte Theater-Kommunikation immer involvierend und nicht ausschließend sein, auch um dem eigenen gesellschaftlichen Anspruch gerecht zu werden – Einladung statt Elfenbeinturm. Dieses Ziel haben wir beeindruckend erreicht.“

– Bernd Feyka